All posts by Karin Mecozzi

Disinfetta, sfiamma e distende: CAMOMILLA

ph. Christoph Simonis

In primavera, lungo sentieri e campi di grano, fioriscono luminosi i piccoli cespi di camomilla. Per distinguere la pianta da altre specie, apri un capolino: la camomilla officinale (Matricaria camomilla L.) contiene una piccola bolla d’aria! L’intera pianta emana un forte profumo, aromatico  e tipico. La camomilla, della famiglia delle Asteraceae, è “sulfurea”e anche un po’ lunare, disinfetta e sfiamma allo stesso tempo, mette a posto laddove processi di decomposizione vorrebbero prendere il sopravvento. Contiene flavonoidi (quercetina), lattoni (matricina) e un olio essenziale prezioso dal bel colore blu (camazulene). I fiori freschi ed essiccati hanno un’azione calmante e sono usati in infusi e tintur contro coliche e spasmi addominali. La pianta si rivolge sia alla sfera del ricambio, sia al sistema nervoso, agendo anche sulla pelle, nostro grande organo emuntore. Per via esterna, l’impacco con l’infuso lenisce punture di insetti e piccole lesioni, eritemi e eczemi. L’oleolito (estratto oleoso) e l’olio essenziale di camomilla diluito in un solvente (olio di jojoba, ad esempio) sono indicati per aiutare la cicatrizzazione di ferite e ustioni.e l’unguento (oleolito + cera d’api).

Per preparare l’oleolito si raccolgono i capolini appena schiusi nel tempo balsamico, si lasciano riposare brevemente stesi su fogli di carta o teli di cotone e si mettono a macerare con olio di oliva.  A 20 ml di oleolito di camomilla, aggiungi 1 goccia del prezioso olio essenziale e 2 gocce di olio essenziale di lavanda officinale. E’ un “rimedio da pronto soccorso” per improvvisi mal di testa, mal d’orecchie e nevralgie.

Matricaria recutita

Beruhigt, hemmt Entzündungen: ECHTE KAMILLE

Im Frühjahr keimen an Weg- und Feldrändern viele verschiedene Kamillenarten: die Blütenköpfchen der echten Kamille (Matricaria chamomilla L.) enthalten eine winzige Luftblase! Die Kamille ist eine „Schwefelpflanze“, wirkt keimtötend, entzündungshemmend, räumt auf, wo Gärprozesse Überhand nehmen wollen. Sie hat ihre Entsprechung zum Darm, dem Stoffwechsel und dem Nervensystem. Aus den getrockneten Blüten stellt man einen beruhigenden Tee und eine Tinktur gegen Bauchkrämpfe und Regelbeschwerden her. Mit lauwarmem Kamillentee behandelt man Insektenstiche und kleine Wunden. Aus 20 g angetrockneten Blüten und 300 ml nativem Olivenöl wird ein duftender Ölauszug zubereitet. Man lässt ihn 3 Wochen lang im Warmen stehen und filtert. Hilft äußerlich bei Ohrenschmerzen und Zahnungsbeschwerden der Kleinkinder. Auf 20 ml Ölauszug gibt man 1 Tropfen des ätherischen Kamillenöls (blau!), um Muskelverspannungen im Nacken- und Schulterbereich sanft zu lösen.

 

ph. Christoph Simonis
Matricaria chamomilla L. Foto Christoph Simonis

Corsi “Le piante sacre in erboristeria e nel paesaggio”

Monastero di Fonte Avellana – corsi di erboristeria e osservazione del paesaggio

Secondo corso sul tema delle piante sacre e del Sacro nelle piante e nel paesaggio: 19-20 settembre 2020

“La piante sacre in erboristeria e nel paesaggio”

a cura di Karin Mecozzi e Giorgio Bortolussi

Template by Pixartprinting
Template by Pixartprinting

Rosmarin – Rhops myrinus, der balsamhaltige Strauch

*Um uns einen Eindruck des Wesens einer Heil- und Gewürzpflanze zu verschaffen, ist es hilfreich, sie zunächst in ihrer natürlichen Umgebung zu betrachten. Wir möchten den Rosmarin (Salvia rosmarinus Schleid, ehemals Rosmarinus officinalis L.) kennenlernen und begeben uns auf eine Reise in den Süden, ans Mittelmeer, bis in das undurchdringliche Dickicht der mediterranen Macchia an den Küstenregionen. Dort erkämpfen sich immergrüne, ausdauernde Sträucher und kleine Bäume ihren Platz an der heißen Mittelmeersonne, versenken ihre Wurzeln in sandige, oft salzige Böden, trotzen Winterstürmen und langen Dürreperioden. Ginster, stachelige Wacholderbüsche, schneeweißblühende Myrtenbäumchen spenden kleineren Arten wie Stranddisteln, Meerfenchel, Immortelle, Heiligenkraut und Zistrosen etwas Schatten. Wo der Tau nachts den kargen Boden benetzt, trauen sich auch wilde Ringelblumen, Ferkelkraut, Natternkopf, Thymian und rosafarbene Winden ans Licht. Mitten in dieser etwas rauen, widerstandsfähigen Pflanzengemeinschaf wächst der Rosmarin. Er bringt den Typus der Lippenblütler (Lamiaceae) auf seine eigene Weise zum Ausdruck, nämlich als immergrüner, bis zu zwei Metern hoher Strauch. Er unterscheidet sich stark von den Mitgliedern seiner Familie, denn vom krautigen, frischen Grün (Gundermann, Basilikum), der zierlichen Form der Blätter (Melisse, Gamander) oder der Vorliebe für satte Ackerböden (bei vielen Minzenarten), ist beim Rosmarin nichts mehr zu sehen: von Grund auf verholzen Stamm und Äste, seine Blätter sind spitzig wie Nadeln, er gedeiht fast ohne Regen und im Alter sieht manches Rosmarinexemplar aus wie ein richtiger Baum.

ph. kneipp.de

Auf Spaziergängen an der Mittelmeerküste, von Portugal über Italien und Griechenland bis in die Türkei, entdeckt man ihn wildwachsend: etwas verstaubt nach einem langen Sommer, mit silbernen Spinnweben in den sparrigen Ästen, eigentlich eher unscheinbar. Beim genaueren Hinsehen entdeckt man jedoch die Besonderheiten dieses Gewächses: seine kerzengeraden, belaubten Zweige, wie von tausend lanzettlichen Nadeln übersät, der aufrechte Wuchs in Richtung Sonne, in den lichtblauen Mittelmeerhimmel hinein. Mit Nadelbäumen hat der Rosmarin tatsächlich einige wertvolle Wirkstoffe gemeinsam, die auch in seinem aromatisch duftenden ätherischen Öl enthalten sind. Die Unterseite der Blätter ist weißlich grün und fein behaar, die Oberfläche mit einer wasserabweisenden Wachsschicht überzogen. Ätherisches Öl, Behaarung und Wachsschicht helfen, die Wasserverdunstung einzudämmen und Temperaturschwankungen leichter zu ertragen.

Im März und im September, also zweimal im Jahr, bilden sich himmelblaue bis rosarote Lippenblüten in den Blattachseln. Sie locken viele Bienen an, und der hellgelbe Rosmarinhonig, von leicht bitterem Geschmack, tut der Leber gut.

Das ätherische Rosmarinöl ist ein Vielstoffgemisch, das die immergrünen Blätter, Blüten und junge Zweige wie eine unsichtbare, duftende Hülle umgibt. Es gibt beim Rosmarin verschiedene Chemotypen, je nach Herkunftsland, die dem ätherischen Öl eine besondere Duftnote und Heilwirkung verleihen: Rosmarin Cineol, Rosmarin Borneon und Rosmarin Verbenon. Der Cineol-Typ wächst hauptsächlich in Marokko und Tunesien, der Borneon-Typ in Spanien und der Verbenon-Typ in Frankreich und auf Korsika vor.

Als „rhops myrinus“, balsamhaltiger Strauch, wurde er im alten Griechenland zum Räuchern am Totenbett verwendet, und bei den alten Römern hieß er „ros marinus“, Tau des Meeres. Geschichtlich gesehen gehört der Lippenblütler zu den ältesten heiligen Pflanzen. Lange bevor man ihn medizinisch verwendete, galt er als symbolische Pflanze und Mittel für Rituale, die mit Tod und Geburt, Hochzeit und Kultus zu tun hatten. In den verschiedensten Mythologien wird der Rosmarin mit dem Gedächtnis, dem Erinnerungsvermögen in Verbindung gesetzt: auf Darstellungen halten die Töchter der Mnemosyne, die Musen, einen Rosmarinzweig in der Hand, im alten Rom legte man den Verstorbenen ein Rosmarinsträusschen ins Grab, zum Zeichen ewiger Erinnerung. Interessant ist, dass Rosmarinextrakte nach neuesten Forschungen Freie Radikale hemmen und sich positiv auf Hirntätigkeit auswirken. Sie sollen vor Alzheimer schützen und Alterserscheinungen vorbeugen, unter anderem auch den Verlust des Kurzzeitgedächtnisses.

Das Erinnerungsvermögen, eine gute Konzentration und starke Nerven stehen für Vitalität, der Rosmarin galt bei den Ägyptern als Quelle unversiegbarer Lebenskraft. Bis ins Mittelalter sammelte und trocknete man ihn, um ansteckende Krankheiten fernzuhalten und verwendete die Zweige als immergrünen Weihnachtsschmuck. Das berühmte Ungarische Königswasser, „Aqua reginae Hungariae“, gab der gichtgeplagten ungarischen Königin Lebensfreude und Gesundheit zurück, und traditionelle Auszüge in Wein, Weingeist, Essig, Honigbier fehlten in keinem Haushalt.

Laut einer Überlieferung aus dem 16. Jahrhundert trieben in Toulouse vier Räuber ihr Unwesen in den Häusern reicher Pestkranker. Schießlich wurden sie auf frischer Tat ertappt und vor Gericht geschleppt. Um dem Henker zu entgehen, sollten sie das Geheimnis preisgeben, das sie vor der Ansteckung mit der schrecklichen Krankheit bewahrt hatte. So zählten sie die Zutaten des würzigen Essigtrankes auf, mit dem sie sich täglich eingerieben hatten, mit dem „Pestessig“ oder „Vierräuberessig“:

 Vinaigre des quatre voleurs – Vierräuber-Essig

Je einen Esslöffel folgender getrockneter Kräuter gut vermischen und gut mörsern: Blätter von Rosmarin, Salbei, Thymian, Lorbeer, ebenso viele Gewürznelken, eine Zimtstange, Kümmel- oder Fenchelfrüchte und Wacholderbeeren. Mit natürlichem Apfelessig übergießen und verschlossen an einem warmen, dunklen Ort ziehen lassen, öfters schütteln. Nach 4 Wochen leicht erwärmen, abseihen, in Braunglasflaschen füllen, in einem Jahr aufbrauchen.

Als vorbeugendes Grippemittel ist dieser aromatische, alkoholfreie Auszug auch heute zu empfehlen: in der kalten Jahreszeit morgens und abends zwei Teelöffel in etwas warmem Honigwasser auflösen und schluckweise trinken. Hilft bei Grippesymptomen, Kopfschmerzen, Durchfall, auch mehrmals täglich eingenommen. Verdünnt ist er auch für Kinder und ältere Menschen geeignet Äußerlich verwendet wirkt der „Spitzbubenessig“, wie er auch genannt wird, desinfizierend und reinigend, gegen Übelkeit und Müdigkeit und als exzellentes Gurgelwasser bei Zahnfleischbluten, Aphten und Halsschmerzen.

Der Rosmarin in der modernen Phytotherapie

Als heilsame Teile gelten in der heutigen Pflanzenheilkunde die Blätter, die Knospen, die blühenden Sprosse und das ätherische Öl des Rosmarins. Seine rhythmisch angeordneten, aromatischen Blätter enthalten neben dem terpenreichen, ätherischen Öl auch Flavonoide, Phenolsäuren, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Saponine, Ascorbinsäure. Als Extrakte werden Tinkturen, Sirupe, Gemmomazerate, Ölmazerate und Trockenextrakte hergestellt, und die Droge (Rosmarini foliae) gibt es getrocknet als Tee zur inneren und äußeren Anwendung.

Bei der Dampfdestillierung der blühenden Sprossspitzen erhält man das reine ätherische Rosmarinöl. Als Nebenprodukt entsteht Rosmarinhydrolat, also destilliertes Wasser, das wirksame Substanzen in hoher Verdünnung und etwas ätherisches Öl enthält. Es ist ein herrlich erfrischendes Kosmetikum für Haut und Haar und macht als Spray im Sommer putzmunter.

Rosmarintee ist für besonders für Menschen in der Lebensmitte geeignet, die morgens schlecht aus dem Bett kommen, über schmerzende Beine und Rücken klagen, nicht gut verdauen und öfters Kopfschmerzen haben. Dahinter können funktionelle Leber-, Gallen- und Magenbeschwerden stecken, die auf Stress, schlechte Ernährung, chronische Entzündungen und unzureichender Bewegung zurückzuführen sind. Zum Aufwachen wirkt der heiße Rosmarin-Infus morgens besser als schwarzer Kaffee oder Tee, er regt den Kreislauf und das Lymphsystem an, stärkt die Nerven und öffnet unsere Sinne für die Außenwelt. Für eine große Tasse Tee brüht man einen Esslöffel getrocknete Rosmarinblätter mit 300 ml kochendem Wasser auf und lässt 10 Minuten ziehen.

Um die anregende Wirkung zu unterstützen, massiert man Beine und Arme mit Rosmarinhydrolat oder – besonders im Winter – mit duftendem Rosmarinöl, das man leicht selbst herstellen kann: 30 Tropfen ätherisches Rosmarinöl werden mit 100 ml warmem Sesamöl oder Mandelöl vermischt und gut verschüttelt. Der wärmende, anregende Effekt des Krautes lässt nicht auf sich warten, man fühlt sich gleich viel „aufrechter“.

Der Rosmarin stellt uns in schwierigen Zeiten wieder auf die Beine, und in der anthroposophischen Medizin gilt er als Heilmittel, das das Ich unterstützt, wie die strahlende, wärmende Sonne an einem Hochsommertag. Als Lippenblütler ist er eine typische Pflanze der Mitte, die zwischen Oben und Unten, Kosmos und Erde vermittelt und für das richtige Gleichgewicht zwischen Herz und Verstand sorgt. Denn diese robuste Pflanze richtet sich sowohl an das Blut, Kreislauf und Herz, als auch an das Nervensystem. Dabei spielt sicher auch der „blutreinigende“, entgiftende Effekt eine Rolle: nach der traditionellen Medizin, auch nach der traditionellen chinesischen Heilkunde, wirkt sich eine schlecht arbeitende Leber ungünstig auf das Blut und den Kreislauf aus, trübt die Sinne, macht müde und reizbar.  

Daher empfehle ich besonders im Frühjahr, wenn der Organismus aus dem „Winterschlaf“ erwacht und frische Energie benötigt, eine Rosmarinkur mit der Einnahme einer hochwertigen Rosmarintinktur, Massagen (siehe oben) und der Verwendung von getrocknetem Rosmarin anstatt Salz in der täglichen Küche. Rosmarinextrakte senden stimulierende Impulse an alle Verdauungsorgane aus, feuern den Stoffwechsel an, trocknen überschüssige Feuchtigkeit (Schleim, Katarrh, Pilzkrankheiten) aus. Bei Magenbeschwerden reicht oft eine Tasse Rosmarintee, allerdings sollte man sicher sein, nicht unter Gallensteinen zu leiden, dann wäre Rosmarin als gallentreibendes Kraut falsch am Platz.ür ältere Menschen sind kalte Füße oft ein unangenehmes Leiden. Ansteigende Fußbäder mit starkem Rosmarintee oder Armbäder regen den Kreislauf an, unterstützen die Herztätigkeit und verbessern sogar die Beweglichkeit. Rosmarinauszüge werden mit Erfolg bei Krankheiten des Bewegungsapparates, bei Arthrose, Gicht und Rheuma eingesetzt, äußerlich massiert man mit Rosmarinöl- oder Salbe.

foto www.kneipp.de

Wer nördlich der Alpen ein sonniges Plätzchen auf dem Balkon oder im Garten hat, kann seinen eigenen Rosmarinstrauch ziehen und frische Blättchen zum Würzen und für Tees ernten. Im Winter sollte man ihn nicht arg frieren lassen, denn als mediterrane Pflanze verträgt er Minusgrade sehr schlecht. Am besten zieht man ihn in einen großen Kübel und lässt ihn im Hauseingang überwintern.

Zum Schluss noch ein Rezept aus der römischen Küche, in der Rosmarin, wie auch seine Verwandten Oregano, Basilikum, Thymian, Majoran und Salbei nie fehlen darf.

Überbackener Fenchel mit Rosmarin

4 Fenchelknollen

1 Teetasse geriebener Parmesankäse

2 Esslöffel getrocknete Rosmarinblätter

Geriebene Schale einer Orange, etwas Muskatnuss

Schwarze Oliven, Chillyöl, Olivenöl

1 feingehackte Knoblauchzehe

Fenchelknollen vierteln, gut waschen, in wenig Salzwasser bissfest kochen. In eine Auflaufform geben, Oliven, geriebene Orangenschale, Muskatnuss, Rosmarin, Knoblauch und ein paar Tropfen Chillyöl dazugeben, mit Olivenöl beträufeln und Parmesankäse darüber streuen. Bei 180 Grad im Ofen backen, bis der Käse hellbraun brutzelt.  Passt hervorragend zu Risotto, Hühnchen oder Fisch.

Karin Mecozzi Dipl. Herboristin

*Der Artikel erscheint als “Heilpflanzenporträt” in der Juniausgabe des Ernährungsrundbriefs, Arbeitskreis für Ernährungsforschung, Bad Vilbel (D)

Resilienza

Nella vita di ogni persona si presentano periodi in cui l’equilibrio fisico e psichico si incrina. Le cause sono diverse, malattie, traumi, un lutto, periodi di eccessiva pressione nella vita privata, sociale, lavorativa.

Nell’acuto è indispensabile intervenire prontamente rivolgendosi ad esperti. Contemporaneamente, e soprattutto nella seconda fase, puoi attingere a risorse che sostengono le cure e consentono di superare le difficoltà formando forze nuove.

Accettare le difficoltà con umiltà e adattamento, combattere per resistere, trovare risorse e superare la crisi, significa che puoi rispondere con la crescita, ed è questa la RESILIENZA.[1]

La resilienza è la capacità di rigenerazione dopo un danno, è riuscire a gestire positivamente la propria vita e fare un passo in avanti nella propria crescita, nonostante le circostanze difficili.


[1]: Nel 1955 la psicologa Emmy Werner iniziò uno studio gruppi di bambini di diverse etnie dell’isola Kauai nelle Hawaii. Nati in situazioni difficili, di grande fragilità e povertà, molti di loro manifestarono nello sviluppo disagi fisici e psichico. Nell’arco dei quarant’anni di ricerca, tuttavia, un terzo dei bambini riuscì a migliorare le proprie condizioni raggiungendo l’età adulta in buona salute psicofisica. La psicologa attribuì questo risultato alla qualità della resilienza.

Sitografia:https://www.stateofmind.it/tag/resilienza/

https://www.cure-naturali.it/articoli/salute/psiche/resilienza-e-malattia.html  https://www.doppiozero.com/materiali/chefare/resilienza-larte-di-adattarsi

OLEOLITI da pianta fresca

Tratto da “Ars herbaria, piante medicinali nel respiro dell’anno” Editrice Natura e Cultura (a breve la seconda edizione)

Raccogli la pianta officinale prescelta in giorni di ARIA/LUCE o CALORE secondo il calendario biodinamico, rispettando prima di tutto il tempo balsamico della pianta. Taglia finemente la droga fresca, riempi a metà un barattolo di vetro coprendo con olio di oliva extravergine biologico o biodinamico. È importante usare dell’olio di qualità, altrimenti, insieme alla pianta, si estraggono anche i residui di fitofarmaci e pesticidi.

Per ottenere un oleolito più delicato si miscelano olio di oliva e olio di mandorle o di riso o di vinaccioli spremuti a freddo (1:1); per uso cosmetico, per preparare pomate, creme, lozioni, aggiungo sempre dell’olio di jojoba o di avocado, olio di canapa e un cucchiaio di olio di germe di grano. In questo modo l’oleolito risulterà particolarmente fluido e delicato, sarà facile da stendere. Gli oleoliti con oli leggeri nutrono in profondità trasmettendo le proprietà benefiche, di calore e protezione delle piante spremute.

Metti il barattolo in un pentolino d’acqua e scalda a bagnomaria senza chiudere, portando l’olio a 60°C. Rimesta delicatamente con un cucchiaio di legno e lascia raffreddare lentamente nel pentolino d’acqua calda, poi chiudi e riponi in un luogo caldo per quattro settimane, scuotendo ogni giorno per mescolare olio e pianta. Apri il recipiente ogni settimana, la droga deve essere ben coperta dal solvente. Per estrarre meglio, nei primi giorni puoi riscaldare il recipiente facendo attenzione che l’olio questa volta non superi la temperatura di 35°C. Nel caso dell’iperico si espone al sole per tre giorni. Per la maggior parte delle altre piante che si raccolgono in estate, la macerazione NON viene esposta al sole.

Calendula officinalis , capolino intero in infusione oleosa

In alcuni oleoliti da pianta fresca può formarsi un fondo o delle velature. Se le piante non sono state raccolte dopo la pioggia e la preparazione è avvenuta correttamente, un eventuale fondo è dovuto alla decantazione di parti vegetali non filtrate. Secondo la mia esperienza non intacca le proprietà, per escludere ogni rischio puoi ripetere il filtraggio.

Come per le tinture, gli oleoliti “maturano” nel tempo. Prima di usarli aspetta tre mesi. Dopo otto mesi, in genere, un oleolito è perfetto e si sente dal profumo e da come si stende sulla cute. Si conserva in media per due anni nella bottiglia piena.

Impressioni di Fonte Avellana, Calendule. ph. Pamela Natalini

I corsi a Fonte Avellana “Le piante sacre in erboristeria e nel paesaggio”

Monastero di Fonte Avellana, Serra Sant’Abbondio (PU)

11-12 luglio e 19-20 settembre 2020

“Le piante sacre in erboristeria e nel paesaggio”

a cura di Karin Mecozzi e Giorgio Bortolussi

“Ogni fiore è un simbolo di Dio,

ogni albero dimora di una Ninfa”

La sacralità delle piante negli antichi scaturiva dall’incontro istintivo con le piante. Trasmettevano loro un senso solenne, religioso per la natura, e le troviamo nella bibbia, nei miti, nell’arte e nelle vie di guarigione. Nei due corsi esploriamo il “sacro” nelle piante e nel paesaggio osservando, conoscendo ed estraendo erbe, fiori e foglie. Gli incontri si svolgono nel ritmo delle stagioni, con lezioni di erboristeria e momenti di contemplazione nel paesaggio di Fonte Avellana. I corsi di luglio e settembre possono essere frequentati singolarmente.

Programma in via di definizione, per informazioni e per preiscrivervi : karin.mecozzi@gmail.com – t. 349 8383231

Orari: sabato ore 10 – 19, domenica ore 9 – 16.30

ph. Histria Botanica

Relatori: Karin Mecozzi, erborista, autrice, membro attivo “Herbalists without borders” e Accademia Europea per la cultura del paesaggio PETRARCA. Giorgio Bortolussi, agricoltore, docente, segretario Sezione Marche Associazione Agricoltura Biodinamica.

Melisse im Garten anpflanzen

Aus meinem Artikel “Herzbrot, Immenblatt und Nervennessel: die Echte Melisse” erschienen in ERNÄHRUNGSRUNDSCHAU 4/2018

Wer Melisse für z.B. für selbstgemachte Hausteemischungen anpflanzen möchte, kann sie entweder aus Stecklingen ziehen, oder die Samen gesunder, starker Mutterpflanzen sammeln. Melissensamen sind wie bei vielen Lippenblütlern sogenannte Klausen, also kleine, ölhaltige Nüsschen. Man schneidet die Blütenstände und streift die Samen von den Stängeln ab, trocknet sie nach und bewahrt sie an einem trockenen, kühlen Ort auf. Man kann sie am Februar im Wintergarten vorziehen oder im Juni direkt aussäen.

Melissa officinalis Demeter April 2020

Melissa officinalis liebt stickstoff-und lehmreiche und dennoch nicht zu schwere Böden und gedeiht an sonnigen, windgeschützten Stellen. Im Hausgarten bildet sie schöne, kugelförmige Stauden, zieht Bienen und Schmetterlinge an und hält Stechmücken und Fliegen fern. Sie verträgt sich im Gemüsegarten sogar mit Nachtschattengewächsen (Tomaten, Peperoni, Auberginen) und hilft, Pilzkrankheiten zu vermeiden.

Bis zum Sommerende kann man Blätter und Blüten mehrmals ernten, nach dem Rückschneiden wächst das Kraut wieder nach. Als lebhaftes Pflänzchen findet man es in allen Nachbarbeeten wieder, denn durch die kräftigen unterirdischen Ausläufer verbreiten sich Melissen leicht. Beim Ernten heißt es, auf fleckige Blätter zu achten, ein Hinweis auf die Blattfleckenkrankheit. Auch Rost und Mehltau könnten die Heilpflanze befallen, doch im Allgemeinen ist sie ziemlich robust und trotzt Schädlingen.

Als Kübelpflanze gedeiht die Melisse gut und sieht schön aus. Auch in der Stadt, auf dem Balkon oder der Terrasse, kann man frische Blättchen zum Würzen und für Tee entnehmen.

Wer die Melisse auf einer sehr sonnigen Terrasse zieht, sollte die Kübel regelmäßig auf Ameisen untersuchen: die wärmeliebenden Insekten bauen ihre Nester gerne unter duftenden den Stauden! Setzen Sie kleinblättrigen Basilikum, Indianernessel, Ananassalbei, Pfefferminze und Thymian daneben, als Lippenblütler harmonieren die Kräuter gut miteinander und geben eine wunderbare Teemischung, auch auf einem kleinen Balkon.

https://www.ak-ernaehrung.de/content/rundbrief

Pasqua 2020

È Sabato Santo, parto per fare dei lavori in campagna, in furgone dal borgo medievale in cui viviamo, con le sue possenti mura e le pietre grigie. Per un attimo rimango senza fiato, mi viene incontro un VERDE talmente vivo e brillante che credo di sognare. Alberi, arbusti, erbe si rivestono di foglioline, i ciliegi profumano soavi, le gemme di biancospino piccoli pugni chiusi. Solo ora, a metà aprile, la vegetazione appare surreale nelle forme appuntite, attorcigliate, ovoidali di gemme, foglie e fiori. Con la prima pioggia esploderanno verso l’abbondanza, ma ora respiro l’incertezza di una lamina che si apre, incompiuta. Mi affido ai ritmi come sempre, naturali, e a Lui, Signore degli elementi, mio maestro Cristo Gesù. La sua discesa al centro della Terra non è vana, e la sua risurrezione è la fiamma che nutre il mio, il nostro cuore ad ogni Pasqua

Che sia Pasqua non solo domani ma sempre, orizzonte di guarigione e amore senza fine né confine. Buona Pasqua, a chi mi legge, AMOR OMNIA SUPERAT.

“Viriditas”

Viriditas

Ogni elemento naturale possiede una qualità di base, la forza vitale. Ildegarda la chiama con un termine latino intraducibile, “Viriditas”, la vitalità verde, che fa germogliare e sbocciare la vita  nelle piante,  negli animali e negli esseri umani.

Per Ildegarda l’immagine del “verde” è espressione della forza vitale. La si attinge dall’aria che si respira e dagli alimenti naturali, essa anima gli animali come l’uomo e la si ritrova a tutti i gradi della natura.

Ildegarda indica con “Viriditas” tutto ciò che è vivo ed ha energia vitale: la forza della gioventù, la sessualità, la forza di rigenerazione, la freschezza, la creatività e la guarigione.

ph.c.cerioni

Opere di San Ildegarda

Scivias Domini  SCIVO VIAS DOMINI (1141–1151) („Wisse die Wege des Herrn“)

Der „Scivias“ ist das erste theologisch-kosmologische Werk Hildegards. Auf der Grundlage des mittelalterlichen Weltbildes von der untrennbaren Einheit zwischen Universum (Makrokosmos) und Mensch (Mikrokosmos) zeigt Hildegard den heilsgeschichtlichen Weg von der Schöpfung der Welt und des Menschen über die Erlösung durch Christus und seine Kirche bis hin zur Vollendung am Ende der Zeiten auf. In den 26 mächtigen Bildvisionen bildet die Beziehung des Menschen zu Gott das zentrale, immer wieder neu variierte Thema. Am Beginn jedes Abschnittes steht eine „Vision“, ein geschautes Bild, mit ungewöhnlichen Motivkombinationen und einer starker Farbsymbolik. In ihm wird durch sichtbare Formen das Unsichtbare veranschaulicht. Dieses äußerst komplexe Bild bedarf einer Interpretation, die in der „Audition“ gegeben wird. Es ist die Stimme Gottes, die den kosmischen und geistig- religiösen Gehalt des Visionsbildes deutet. Bereits im „Scivias“, ihrem ersten Visionswerk, entwickelte Hildegard von Bingen ihre philosophisch-theologische Glaubenslehre, in der Weltbild und Menschenbild untrennbar mit dem Gottesbild verbunden sind. Diese Gesamtschau sämtlicher Bereiche der Schöpfung findet sich auch in all ihren späteren Schriften.

  • Liber vitae meritorum (1148–1163) („Der Mensch in der Verantwortung“)
  • Liber divinorum operum (1163–1174) („Welt und Mensch“)
  • Liber simplicis medicinae oder Physica (1151–1158)  
  • Liber compositae medicinae oder Causae et curae („Heilkunde“)

Epistulae

  • Scambi epistolari con Wibert di Gembloux
  • Vita di Hildegarda, scritta dai monaci Gottfried e Theoderich.

Per vedere le splendide miniature contenute nell’opera principale, “Scivias” visita   http://www.abtei-st-hildegard.de/?page_id=4721

Musica e poesia: Symphonia armoniae celestium revelationum 77 canti. Ordo virtutum

21 marzo 2020 Giornata mondiale della poesia indetta dall’UNESCO

Domani è già marzo
di Paolo Volponi

Domani è già marzo e la strada
scopre tra i frutteti il petto della contrada.
A marzo il contadino
riordina gli attrezzi e libera i confini.
A marzo i contadini
scendono verso i paesi;
si fermano nelle piazze mercatali
davanti alle osterie, ai forni, ai falegnami
che odorano sotto i portali di pietra fiorita,
davanti ai negozi di ferramenta,
davanti a tutti gli spacci
con un sentore d’acqua muffita.

I vecchi si fermano alle porte;
i giovani salgono le vie cittadine.
Ormai li mischia aprile,
mese senza paura,
e salgono insieme i mezzadri e i garzoni,
i mietitori, i braccianti, i legnaioli,
i muratori di campagna, gli innestatori,
gli scavatori di pozzi e di vigna,
i cercatori d’acqua e i cacciatori.
Il giorno nella città non ha paura,
stretto tra le mura è sempre luminoso,
e sempre vive di qualche cosa, ora per ora;
preso alla mattina presto nei mercati,
nella profonda luce che rispecchiano
le facciate nobiliari o i porticati;
guidato per le vie al suono del selciati
sino ai vertici gentili dei rioni;
alzato a mezzogiorno in fronte alle chiese
su tutte le piazze, una sopra l’altra,
di mattone o di pietra,
non è vinto dalla foglia incerta,
non morto nella morte degli insetti;
non arato, seminato, sarchiato,
faticato ora per ora,
dalla mattina alla sera.
Il giorno gira nella città il suo dolce sole,
muove il ventaglio alto delle nubi,
e chiama dal mare l’amorosa luce serale
che si stende su tutte le terrazze,
sui giardini pensili, sull’arcate
dalle quali soffia l’Appennino.

Da “Poesie 1946-66”

Paolo Volponi, Urbino 1924 – Ancona 1994, scrittore, poeta, politico, Senatore della Repubblica Italiana.

“La Giornata Mondiale della Poesia è stata istituita dalla XXX Sessione della Conferenza Generale Unesco nel 1999 e celebrata per la prima volta il 21 marzo seguente. La data, che segna anche il primo giorno di primavera, riconosce all’espressione poetica un ruolo privilegiato nella promozione del dialogo e della comprensione interculturale, della diversità linguistica, della comunicazione e della pace. ” (Wikipoesia.it)