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Miracoli vegetali – Equisetum telmateja per tonificare

Memore di epoche lontanissime, ogcropped-wp_20160624_08_29_50_pro.jpggi l’equiseto che conosciamo è minuscolo in confronto ai veri e propri alberi della preistoria. Questa specie cresce in luoghi umidi, nella vegetazione rigogliosa, impregnata di acqua. Eppure, l’equiseto maggiore appare filiforme, elegante, ben dritto e un po’ ruvido al tatto. Il suo verde è opaco e, meraviglia, non sbiadisce con l’essicazione. L’oleolito (macerazione oleosa di entrambe le piante) di equiseto e Hedera helix , l’edera comune, è un buon rimedio esterno per la ritenzione idrica su gambe e cosce, migliora l’aspetto della cute e tonifica. Si raccolgono le fronde di equisetoe le foglie di edera  prima di luglio, ben asciutte, e si mettono a macerare in buon olio di oliva e sesamo (1:1) a strati, alternando le due piante, per 4 settimane in un luogo caldo. Pressare, filtrare, e conservare in bottigliette scure. Per un massaggio quotidiano in caso di cellulite, aggiungere qualche goccia di olio essenziale di limone o arancio amaro.

Gagliole, betroffenes Städtchen im „Erdbebenkrater“

Gagliole, betroffenes Städtchen im „Erdbebenkrater“

Noch bebt es weiter. Stündlich, halbstündlich, unregelmäßig aber kontinuierlich zittert und bebt die Erde, in den Marken und in Umbrien, nach den drei starken Erdbeben am 24. August, 26. Oktober und 30. Oktober, dem letzten, zerstörerischen Beben mit der Stärke 6,5 auf der Richterskala. Drei große Regionen sind betroffen, Marken, Umbrien, Latium, Städte und Dörfer mit tausendjährigen Kirchen und Klöstern, Industrieunternehmen, Bauernhöfen und touristischen Betrieben.

Zusammen mit über 20.000 Menschen sind nun auch wir obdachlos, Karin Mecozzi Bortolussi, gebürtige Meranerin, und mein Mann Giorgio, aus dem Friaul. Unsere neue Wahlheimat, die kleine Gemeinde Gagliole, befindet sich im „Erdbebenkrater“, also im engsten Umkreis der Epizentren. Der alte und der neue Teil des winzigen Städtchens wurden schwer getroffen, der gesamte antike Stadtkern wurde zur „Roten Zone“ erklärt und abgesperrt. Unser Haus steht neben der Pfarrkirche, es ist das ehemalige Pfarrhaus, und wir verdanken es den jahrhundertealten Fundamenten, dass die Gebäude standgehalten haben. Dieses ächzende, unterirdische Ungetüm ist den Einwohnern hier wohl bekannt. Nicht umsonst lebt in diesem Teil des Apennins, sowohl in den Marken als auch in Umbrien, noch eine sehr alte Form des Michaelkultes fort: der Erzengel wird in Grotten und Höhlen bedeutender Berge oder Höhen verehrt, mit einer Lanze hält er eine Art Lindwurm im Schach, der sich windet und immer wieder bewegt – il terremoto, das Beben der Erde in den Tiefen ihrer Eingeweide.

Wir waren erst vor kurzem „dazugezogen“, da mein Mann, Gärtner und biodynamischer Gemüsebauer, den Aufbau eines sozialen Demeter-Gemüseanbauprojektes in Macerata leitet. Als diplomierte Herboristin (Heilkräuterfachfrau) wollte ich gerade ein geeignetes Stück Land für den Kräuteranbau pachten, um ätherische Öle zu destillieren, neben meiner Tätigkeit als Referentin für wildwachsende Heilpflanzen und Landschaftskultur. Bis zum Beben waren wir damit beschäftigt, unser Häuschen im Zentrum von Gagliole zu sanieren, nun müssen wir warten, bis die Beben abklingen, um die tiefen Risse in den Mauern und im Dach auszubessern und, vor allem, das ganze Haus zu stabilisieren und zu sichern.

Mein Buch „Ars herbaria, Heilpflanzen im Jahreslauf“, ist im Jahr 2015 im Natura Verlag (im Verlag am Goetheanum) in Dornach erschienen und wurde von der Stiftung Buchkunst zu einem der 25 „Schönsten deutschen Bücher “ auserwählt, und gerade erschienen zwölf Stimmungsbilder zu den einzelnen Monaten im „Sternenkalender“ von Wolfgang Held. Es gehört zu meinem Beruf, die Natur phänomenologisch zu betrachten und zu beschreiben. Das „Erschaffen“ von Erzählungen über Orte und ihre Pflanzen, genauso wie von den verschiedensten Kräuterpräparate aus Wildpflanzen, aber auch detaillierte Pflanzen- und Landschaftsbetrachtungen und Artikel gehören seit fast zwanzig Jahren zu meinem Beruf. Leider weiß ich heute, dass ich gewisse Arbeitsprojekte in Gagliole, die über das Schreiben und Sammeln hinausgingen und mit verstärkter Seminararbeit und Lehrtätigkeit zu tun haben, völlig umstellen muss. Unser Zuhause ist nicht mehr bewohnbar. Das Nachbarhaus in unserer Straße droht einzustürzen, der gesamte Dorfkern ist gefährdet. Das kleine, neue Umweltzentrum, das ich als Seminarzentrum anbieten soll, die Josefskapelle mit den antiken Fresken, die mittelalterliche Festung in der Dorfmitte aus weißem Kalkstein, sie alle tragen Wunden, mittlere bis schwere Schäden, und es kann viele Monate dauern, bis sie saniert werden können.

Gagliole ist ein besonderer kleiner Ort, gerade im Wiederaufleben begriffen, dank neuer Projekte wie Stadtführungen, einem kleinen Kunstmuseum und einer Jugendherberge. Derzeit hat er knapp 650 Einwohner, mitten in einer fruchtbaren Landschaft, unweit von der Universitätsstadt Camerino, die heute auch sehr schwer beschädigt ist.

Wir sind im Moment ratlos: wie soll sich unsere kleine Gemeinde in den nächsten Monaten über Wasser halten? Der Winter steht vor der Tür, Notunterkünfte sollen beheizt werde, die Volksschule und der Kindergarten brauchen Unterstützung, Zufahrtstraßen zum beschädigten Städtchen müssen ausgebessert, das Altersheim muss erdbebensicher sein, und vieles mehr. 400 Einwohner, – darunter auch wir, müssen in vom Zivilschutz gestellten Unterkünften oder Mietwohnungen warten, bis die Sanierungsarbeiten überhaupt begonnen werden können.

Angesichts dieser schwierigen Zukunft, die wir trotz der Unsicherheit und der notwendigen Umstellungen meistern wollen, weil wir an unsere Arbeit in der goetheanistischen Heilpflanzen- und Landschaftskultur sowie in der biodynamischen Landwirtschaft glauben, möchte ich hier beherzt um Hilfe bitten. Wir wollen unsere Arbeit, zusammen mit unseren Freunden und Kollegen in den Marken und in Italien, trotz aller Schwierigkeiten, nach dem Ende der Beben wiederaufnehmen können. Wer uns konkret bei unserer Tätigkeit und vor allem bei der Gründung der geplanten Initiative für eine anthroposophische und ganzheitliche Heilpflanzen- und Landschaftskultur samt Heilpflanzenanbau und Wanderungen in der apenninischen Landschaft unterstützen möchte, kann auf unser Konto bei der Ethischen Bank in Italien spenden, bitte nehmt Kontakt mit mir auf (karin.mecozzi@aruba.it)

Die Gemeinde Gagliole hat ein Spendenkonto eingerichtet:
COMUNE DI GAGLIOLE
IBAN:
IT89C0503568950431570067311

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Rimedio dolce e delicato, olio essenziale di finocchio

Nelle regioni mediterranee il finocchio (Foeniculum vulgare) è utilizzato come pianta officinale da epoche remote. Del „finocchio dolce di Firenze“ si usa il grumolo, l’insieme delle guaine fogliari.

Le varietà spontanee, il finocchio selvatico “amaro” e il finocchio dolce crescono lungo strade e sentieri e nei campi. Si essiccano le parti erbacee e i fiori per aromatizzare i cibi. L’olio essenziale* di finocchio estratto per distillazione da semi, foglie e fusti ha un profumo intenso, avvolgente. Puro, aimg_2101può essere irritante per la pelle e si usa sempre in diluizione (per esempio, nell’olio di mandorle). E’ usato per alleviare le coliche dei bimbi, l’aerofagia e per stimolare la montata lattea.

Chi soffre di cefalea può versare 5 gocce di olio essenziale di finocchio, 1 di menta piperita e 3 di bergamotto in una grande tazza di acqua a argilla (1 cucchiaino su 300 ml, mescolare bene) ed immergervi un panno di cotone. Si applica sulla nuca per allentare la tensione, rilassare i muscoli e calmare la mente, un rimedio dolce e gradevole, soprattutto in inverno.

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  • Ricordo di usare oli essenziali di ottima qualità, distillati in corrente di vapore da piante bio e biodinamiche.

Hyssopus officinalis L.

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Hyssopus officinalis Parco del Monte Cucco ph. Albertina Rossi

Issopo – Ysop – Hyssop (Fam. Lamiaceae)

Hyssopus officinalis subsp. aristatus (Godr.) Nyman, che ha foglie fiorali aristate all’apice.
Hyssopus officinalis L. subsp. officinalis, subspecie sopra descritta.

Hyssopus è il nome usato da Ippocrate derivato dall’ebraico ezob = “erba sacra”. È un termine molto antico frequentemente nominato addirittura nel Vecchio Testamento. L’epiteto specifico indica l’uso officinale.
La pianta conosce un largo uso sotto forma di infuso; si utilizzano le sommità fiorite e foglie che devono essere fatte essiccare rapidamente all’ombra, all’aria aperta e conservate in barattoli di vetro in un luogo asciutto. Ha proprietà aromatica, tonico-amaro-stomatica, balsamica, espettorante, antisettica e antiasmatica.  L’olio essenziale di issopo è neurotossico in quanto contiene tujone (responsabile dell’azione epilettogena), mentre trova impiego in cosmetica come componente di saponi, creme, lozioni e profumi nonché come aromatizzante di dolci e bevande alcoliche.
Descrizione: Pianta perenne, cespugliosa, glabrescente, aromatica, alta 30-50 cm, fusto legnoso alla base, ascendente e ramificato con peli crespi minutissimi (0,1 mm).
Foglie lanceolate, brevemente picciolate, opposte, lunghe fino a 25 mm, larghe 5 mm, generalmente revolute sui bordi e con ghiandole sessili; quelle fiorali sono acute, non aristate all’apice.
Fiori ermafroditi, raggruppati in verticillastri ascellari (4-6), volti da un lato, e ravvicinati in spiga terminale unilaterale; calice generalmente arrossato, pubescente tubuloso di ceruleo-porporino, lunga da 7 a 9 mm, con labbro superiore bilobo, quello inferiore trilobo, forte odore aromatico simile alla canfora e sapore amarognolo ma gradevole; 4 stami lungamente sporgenti.
Frutto è un tetrachenio ovoideo o oblungo, con tre spigoli ottusi, glabro e con minute fossette, ogni parte racchiude 1 seme nero rugoso.
Tipo corologico: Orof. Eurasiat. – Orofita dei rilievi montani dell’Europa e dell’Asia
Antesi: luglio – ottobre.
Habitat: Predilige terreni asciutti, rupi calcaree soleggiate e pascoli sassosi dai 200 ai 1200 m s.l.m.

Uso cosmetico: il macerato dei fiori è utilizzato come lozione per ammorbidire la pelle del viso. Le sommità fiorite contengono un gradevolissimo olio essenziale impiegato nel settore dei profumi utilizzato anche per l’acqua di Colonia. L’infuso di fiori e foglie, da applicare con delle garze sugli occhi stanchi e cerchiati.

In cucina: insieme ad altre 17 piante l’issopo, entra nella composizione del tè svizzero. Il miele d’issopo ha un gusto delicato ma decisamente profumato. Piccole dosi insaporiscono carni, minestre e insalate. Impiegato nella preparazione del liquore “Chartreuse” di origine benedettina.

Costituenti principali: olio essenziale, flavonoidi (diosmoside), acido rosmarinico, marrubina, acido oleoanolico, tannini.

Curiosità: questa pianta è stata citata in testi del VII secolo, e fu ampiamente usata in cosmetica. Non si ha la certezza che la specie conosciuta e apprezzata da Re Salomone sia proprio l’Hyssopus officinalis. Già nel XVIII secolo se ne conoscevano varietà diverse per il colore dei fiori e la forma delle foglie. In altri tempi, si usava per curare l’asma, le affezioni bronchiali e polmonari croniche.
In Persia l’acqua distillata ottenuta dalla pianta viene usata come cosmetico, in quanto ha la fama di rendere lucente l’incarnato.
Il miele di issopo è apprezzato per il gusto delicato anche se intensamente profumato.

(testi a cura di Antonella Casale & Giovanni Buccomino, tratti dalla scheda su www.actaplantarum.org,
)

…kommt irgendwann Lebendigem zugute

Was unser Geist der Wirrnis abgewinnt,
kommt irgendwann Lebendigem zugute;
wenn es auch manchmal nur Gedanken sind,
sie lösen sich in jenem Blute,
das weiterrinnt….
Und ists Gefühl, wer weiß, wie weit es reicht
Und was es in jenem reinen Raum ergibt,
in dem ein kleines Mehr von schwer und leicht
Welten bewegt und einen Sternen verschiebt.

Rainer Maria Rilke

1924

 

osservazione ampliata del paesaggio

Fiuminata, Marche, una dorata domenica di ottobre.
Da lontano lo scorgo subito, un grande pioppo bianco in mezzo a campi di medica e tavole abbandonate. E’ vecchio, grande, maestoso e, soprattutto, sano.
Mi avvicino lentamente, passo per passo, e apro la mia osservazione a “grandangolo” – impossibile riprodurre l’esperienza in fotografia, da provare interiormente con il tempo e senza pressione, negli spazi naturali aperti.
Dunque, mi avvicino ancora e trovandomi sotto la chioma, tocco la corteccia: sembra liquida e seguo il flusso dal basso verso l’alto e viceversa. Subito mi vengono in mente i bassorilievi longobardi, frammenti sugli altari, capitelli, scoperti nelle chiese e abbazie dell’Appennino centrale. E’ il movimento dell’acqua che gli antichi osservavano nelle piante, nelle rocce, nel paesaggio, e lo riprendevano nella loro arte come motivo di decorazione. Anche per esprimere l’inarrestabile flusso vitale che l’osservatore, allora come oggi, percepisce difronte a tale bellezza.
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Populus alba L.

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Arte longobarda, frammento di lastra, 750-800 ca. Museo Civico (Turin).ph. Sailko