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Tela d’ortica

Fino al 1500, quando ebbe inizio l’importazione del cotone dall’India, con i fusti cavi dell’ortica (Urtica dioica L.) si fabbricavano indumenti, sacchi e cordame, mentre foglie e radici servivano per tingere le stoffe di verde e di giallo.

Sfiorando una tela ottenuta dalla fibra di ortica noto una particolare lucentezza, e se la fibra è sottile la stoffa mi ricorda la seta. E’ difficile immaginare che dall’ispida ortica si possa ricavare un tessuto simile!

La tela d’ortica è antistatica, cioè non si carica di elettricità, è durevole e versatile. Indossandola si avverte una gradevole sensazione di freschezza, dovuta alla sua azione equilibrante sulla temperatura corporea.

Dal punto di vista erboristico l’ortica è una delle piante officinali più utilizzate. Foglie e semi si impiegano nella depurazione dell’organismo, nell’anemia e nell’inappetenza e per aumentare la diuresi. In cosmesi l’estratto aiuta a rendere folta e luminosa la capigliatura.

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Eremi, monasteri e abbazie, presidi di civiltà e sapienza

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Eremi, monasteri e abbazie, presidi di civiltà e sapienza

di Graziano Ilari

Eremi, monasteri e abbazie, presidi di civiltà e sapienza che punteggiano luoghi sperduti e lontani dal mondo dove eremiti e monaci coltivano spiritualità e preghiera attraverso il lavoro e l’accoglienza di pellegrini e viandanti… Sembra la descrizione tratta dalla cronaca di un manoscritto medievale, invece è una realtà che possiamo ripercorrere e rivivere ancora oggi nelle pieghe dell’Appennino tra Marche e Umbria sulle orme di san Romualdo e san Pier Damiani nel solco della Regola di san Benedetto padre del monachesimo. A cavallo del Mille grande fu l’influenza di Romualdo di Ravenna tra il Catria e Valdicastro dove lascerà questa vita terrena per quella eterna del cielo il 19 giugno 1027. I monaci romualdini erano eremiti ma anche cenobiti perché questo aveva voluto il loro padre fondatore costruendo eremi ma affiancando ad essi anche monasteri. Il più famoso di questi complessi fu quello di Camaldoli in Toscana da cui deriva il nome della congregazione detta dei monaci camaldolesi. Edificati in luoghi sperduti ma sempre in prossimità di sorgenti d’acqua o limpidi torrenti, eremi e monasteri erano immersi in una natura rigogliosa di boschi e pascoli ma erano anche sentinelle di gole e valli montane dove diventavano riferimento per pellegrini e viandanti che così tracciavano vie dove di tanto in tanto trovavano monaci che li accoglievano mettendo in pratica la regola benedettina… tutti gli ospiti che giungono in monastero siano ricevuti come Cristo, poiché un giorno egli dirà: “Sono stato ospite e mi avete accolto” e a tutti si renda il debito onore, ma in modo particolare ai nostri confratelli e ai pellegrini. I monaci con il loro sapere producevano, seguendo antiche ricette, medicine e unguenti ma anche bevande liquorose e pozioni naturali che ristoravano ed erano di sollievo per l’anima e il corpo, per lo spirito e la mente. La loro erudizione si traduceva anche nell’arte della copiatura e della miniatura dei manoscritti come avveniva nell’eremo di Fonte Avellana, nel suo millenario scriptorium. San Pier Damiani era la fervida mente che sapeva anche di matematica e scienza conoscendo la Sezione Aurea, l’Analemma di Vitruvio e tante regole ancora di araba, greca e romana memoria. Ripercorriamo come pellegrini del passato quelle strade di antica memoria che uniscono tra romanico e gotico Santa Croce di Fonte Avellana, Santa Maria di Sitria, Sant’Emiliano in Congiuntoli fino ad arrivare alle altre, nel vicino Appennino…. buon cammino!

 Graziano Ilari, guida escursionistica e autore della guida “Pergola in tasca” (Claudio Ciabochi Editore, Fabriano), ha scritto per noi l’introduzione ai luoghi del corso “Erboristi e pellegrini – contemplare il paesaggio tra passato e presente”

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SPITZWEGERICH steht für GEDULD (Plantago-Steckbrief, Teil 1)

Geduldig steht er da im harten Kies am Wegesrand. In der aussichtslosen Enge der Zäune. Auf ausgebrannten Wiesen und Weiden. Wacht und harrt aus, weil er warten kann und helfen will.

Hermann-Josef Weidinger

Grüne, intensivgrüne Blattrosetten säumten heute meinen morgendlichen Betrachtungsgang, auf dem schattigen Weg zum Haselnusswäldchen. Auf dem Rückweg schaue ich näher hin: trichterförmig angeordnete Blattgebilde, so wirken die Grundrosetten des Spitzwegerichs, zusammengesetzt aus frischen, grünen Blättern, die direkt aus dem Erdboden zu sprießen scheinen. Auch kreisförmig, um ein Zentrum herum angeordnet, ein Zentrum, das man eigentlich nicht sieht, lanzettliche Blattformen, ein wenig steif, wie „in Reih und Glied“, dicke Blattnerven als parallele Längsstreifen. Ich koste ein Blatt und merke, wie saftig und salzig es schmeckt. Einladend wirkt es nicht auf mich, aber der Spitzwegerich ist ja bekanntlich ungiftig und gehört zu den „essbaren Wildkräutern.“ Wegericharten sind vor allem bekannte Heilpflanzen, und gerade dieses Salzig-Erdige im Geschmack bringt mich auf eine Idee: im Rezeptbuch meiner Großmutter steht ein Hinweis auf ein „probates Stärkungsmittel“, das sie, in böhmischer Tradition, aus Wegerichblättern (Spitz- und Breitwegerich), Berghonig und Wacholderfrüchten herstellte.

„Wegerich-Tonikum“ (aus einem alten Krtäuterrezeptbuch)

 „Neben der Kuhweide, im Mai, frische Blätter von Spitzwegerich und Breitwegerich bei Vollmond ernten, mit dem „Nudelwalgger“ (Teigroller) kurz bearbeiten, bis der Saft herauskommt. Zerquetschte Blätter mit Berghonig in ein Glas schichten, immer wieder ein paar Wacholderfrüchte darüberstreuen und zum Schluss 3 Löffel Branntwein dazugeben. An einem warmen Ort ziehen lassen und nach 4 Wochen den Saft abseihen. Löffelweise eingenommen, hilft das Tonikum bei Rachitis, als Kräftigung nach einer Grippe, es stärkt die Knochen und die Nerven.“

Plantago media footprint

 So weit das Rezept meiner Großmutter, das ich hier gerne weitergebe und auch selbst wieder ausprobieren werde. Denn – wer braucht heute schon keine „starken Knochen und Nerven“?

Spitzwegerich in Stichworten…

Mehrjährige Pflanze mit ausdauernder Wurzel und Blattrosette im Frühling. Lanzettliche Blätter, ganzrandig oder leicht gezähnt, auf der Unterseite leicht behaart, mit fünf deutlich sichtbaren, parallel verlaufenden Blattnerven. Die Blütenstände sind sogenannte Ähren, auf langen, unverzweigten Stängeln, mit brauner Krone und auffallenden langen, weißen, herausragenden Staubfäden.

Volkstümliche Namen des Spitzwegerichs: Wegetritt, Rossrippe, Wegeblatt

In weiteren Sprachen: Englisch: Ribwort plantain; Französisch: Plantain lancéolé; Italienisch: Piantaggine. Wurde von den Indianern „Footprint“ (Fussabdruck, Fährte) genannt, weil sich die Wegeriche überall dort aussäten, wo Menschen auf ihrer Pionierreise auf dem „neuen Kontinent“ Halt machten.

Familie: Wegerichgewächse (Plantaginaceae).

Verbreitung: weltweit, in Europa in allen Höhenlagen bis ins Hochgebirge

Standort: Wegränder, Rasen, Weiden, Wiesen, in der Stadt auf Grünflächen, an Straßenrändern, Schuttflächen und Bauplätzen, an alten Gemäuern.

 Weitere Wegericharten: Breitwegerich, auch Großer Wegerich genannt (Plantago major), Mittlerer Wegerich (Plantago media), Flohsamenwegerich (Plantago afra), Indischer Flohsamenwegerich (Plantago ispaghula), Strandwegerich (Plantago arenaria).

 Als „Zeigerpflanze“auf dem Acker und im Garten: Spitz- und Breitwegerich zeigen verdichtete, sauerstoffarme Ackerböden und Wiesenflächen an, die vernachlässigt, also landwirtschaftlich falsch bearbeitet wurden. Spitzwegerich kommt als Zeigerpflanze auch auf Wiesen und Äckern vor, die zu wenig Sand und Löss, dafür schwere, feuchtbleibende Tonerde und viele Kieselsteine enthalten können. In einem Dauerrasen sind Wegeriche schwer auszurotten, da die ausdauernde Wurzel immer wieder neu austreibt. Im Gemüsegarten trifft man weniger häufig auf Wegeriche, da der Boden immer wieder bearbeitet wird. Allerdings schaut er gerne im Blumen- und Küchenkräutergarten hinein – wir lassen sie stehen, mit ihren schönen Blättern und den eigenartigen Blüten.

Kulinarisches: Gehört zu den „essbaren Wildkräutern“, die man frisch oder gekocht in Salaten und gedünstetem Gemüse verwenden kann. Lecker sind im Sommer in Zitronensaft marinierte sehr junge Spitzwegerichblätter, die man mit Kapern, Pfeffer und Salz würzt und zusammen mit frischen Baldrianblüten auf Ziegenkäse serviert. Nur sehr junge Blätter verwenden, die im Schatten wachsen, die älteren sind faserig und haben einen stark „erdigen“ Geschmack, der auch an Pilze erinnert. Frische Spitzwegerichblüten passen feingehackt in eine traditionelle Kräuterbutter. Tipp: Spitzwegerich verträgt sich beim Kochen und Zubereiten nicht mit Knoblauch oder Zwiebel, sondern passt zu Bärlauch oder Ingwer. Sparsam verwenden, wegen des eigenen Geschmacks!

 Wegeriche als „Zauberpflanzen“

Spitz- und Breitwegerich gehören heute noch zu den sogenannten „Johanniskräutern“. Sie sollen um die Sonnenwende besonders heilkräftig (betrifft Blüten und Samen) sein. Blüten und Blattrosetten der Wegeriche fallen gerade um diese Zeit wenig auf, und doch sind es traditionelle „Zauberpflanzen“. Die Blätter wurden von den alten Römern den ganzen Sommer lang geerntet: Plinius berichtet von gefährlichen Skorpionbissen, die mit Spitzwegerichblättern  geheilt wurden. Die Wurzeln wurden früher in verschiedenen Ländern Europas getrocknet und um den Hals gehängt, als Schutz vor Zahnschmerzen und Nervenentzündungen.

In der Kunst:

Besonders in der Renaissance wurden Wegericharten mit ihren einfachen Blättern und kräftigen Wurzeln gerne in Botanikbüchern oder auch als Schmuckpflanze dargestellt. Seltsamerweise malte man weniger die blühende Pflanze, sondern das Kraut. Für Zeichnungen und gemalte Darstellungen von Wegerichblättern presste man den Saft und vermischte ihn mit haltbareren Pigmenten, manchmal auch mit Tierblut und Teer. So gelang es, das besondere Grün der Wegeriche „einzufangen“ und wahrheitsgetreu wiederzugeben. Solche Malereien sind heute noch in vielen italienischen Kusntwerken aus der Renaissance zu bewundern.

Es folgt Teil 2: Spitzwegerich als Heilpflanze

©Karin Mecozzi

Elicrisi & Calcatreppole, profumi e immagini

Il corso “Elicrisi e Calcatreppole” dal 22 al 24 luglio al Monastero di Fonte Avellana è stato per me un piacere particolare. Dedicato alla mia pianta preferita, ho incontrato persone che, con pazienza, (mica a tutti piace l’elicriso!) hanno seguito il corso contribuendo con passione ed esperienza: abbiamo parlato delle proprietà dell’elicriso e delle piante estive, della botanica, delle indicazioni in fitoterapia e aromaterpia, delle preparazioni. Soprattutto, però, siamo andati a osservare e prelevare campioni di Helichrysum italicum (Roth) G. Don nel luogo più adatto: un elicriseto su uno dei prati stabili che scendono dal Monte Cilio, sulla strada da Serra Sant’Abbondio verso Isola di Fossara. I prati guardano nord, nord-ovest, il Monte Catria, e sono dei veri giardini botanici spontanei: betonica, calcatreppola, cardi di diverse specie, timo serpillo, erba caglio, canapicchia, calaminta, nepetella, diverse poaceae, rosa canina, ginestra e molte altre.

(segue….!)

Daucus carota L.

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Pianta spontanea biennale delle Apiaceae, originaria del bacino mediterraneo. Ha infiorescenze a ombrella composta, foglie pennatosette e radice fittonante di colore chiaro. Al tatto, l’intera pianta è pervasa da un odore aromatico, in particolare i semi, gli acheni, che contengono oli essenziali preziosi per la pelle. “Daucus” viene da “daycos” e “daio” in greco, bruciare, scaldare. Wilhelm Pelikan sottolinea l’azione mercuriale della carota come appartenente alla famiglia delle Apiaceae, le quali “amalgamano” le qualità cosmiche con quelle terrestri.

Droga: foglie, semi, radice

Principi attivi: nei semi flavonoidi e olio volatile; nella radice zuccheri, pectina, carotene, vitamine, minerali, asparagina; nelle foglie porfirine, che stimolano l’attività dell’ipofisi. Le ceneri della pianta contengono notevoil quantità di silice e ferro, inoltre rame, cobalto, arsenico.

Le giovani foglie sono commestibili, hanno un gusto fresco e aromatico se raccolteper tempo e possono essere aggiunte a insalate e zuppe. Aumentano la diuresi e sono carminative. Anche la radice della pianta selvatica è commestibile, è un tonico aromatico e favorisce la digestione. Bollita, è leggermente lassativa.

I semi venivano già consigliati da Dioscuride per le mestruazioni, ridurre ritenzione urinria e stimolare la “virtù genitali” (Chevallier). Sono considerati afrodisiaci, aiuterebbero il concepimento. Dai semi si estrae l’olio essenziale dal profumo caldo e muschiato. Viene aggiunto ai cosmetici estivi, ai prodotti per la pelle secca e per le rughe, è anche un buon cicatrizzante, ad esempio diluito in oleolito di calendula.  L’olio essenziale viene estratto dai semi essicati tramite distillazione in corrente di vapore ed è utilizzato nella fabbricazione di liquori e aromi alimentari.

L’oleolito estratto dalle radici è emolliente e curativo della pelle, è un ottimo olio solare quando si è già abbronzati.

La parte centrale porporina del fiore, viene impiegata dagli artigiani nella miniatura.

 

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fonti: W. Pelikan, A. Chevallier, Actaplantarum.org

 

Elicrisi e calcatreppole

La fragranza dell’elicriso è tra le prime che ricordo. La calcatreppola, invece, con il suo viola, l’ho incontrata a Urbino, sui prati magri magri delle Cesane. Entrambe belle, hanno proprietà medicinali, aromatiche e cosmetiche, eppure non sono in molti a saperle individuare con “nome e cognome”, nel nostro Appennino.

Con questo corso a Fonte Avellana vorrei invitarvi a dedicare tre giorni alle piante estive, alle loro forme, ai colori e soprattutto ai loro profumi. Andremo insieme a vedere cosa cresce nel magnifico paesaggio intorno al Catria, lavoreremo con l’osservazione e l’estrazione pratica. E avremo con noi due medici come ospiti graditi, ad esporre la loro esperienza nell’osteopatia, nella fitoterapia e omeopatia come “salutogenesi”.

Anche questo corso è patrocinato dall’associazione AIGAE, la partecipazione (scontata per guide associate) darà 2 crediti formativi ai soci.

Informazioni, iscrizioni e dettagli: karin.mecozzi@aruba.it 

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