Categoria: Materia medica – Healing plants

Materia medica – le piante medicinali in erboristeria, in cucina e in cosmesi, per il benessere nel ritmo delle stagioni
Healing plants in herbalism, nutrition and cosmetics, for our well-being following the rhythm of the year.

Connubio mediterraneo tra terra e sole: il FICO

In tutto il mondo si conoscono oltre 1000 varietà di fico. In oriente è famoso il Ficus religiosa, l’albero sotto cui trovò l’illuminazione il Buddha.

Nel mediterraneo è coltivato Ficus carica, pianta sacra a Venere, dai dolcissimi frutti color porpora e blu scuro. L’albero di fico è un connubio tra terra e acqua, ombra e calore. L’ampia chioma offre rifugio ad insetti e uccelli. Tutte le specie di fico sono fecondate da piccole vespe. Esse nidificano nei falsi frutti e producono miele e cera.

Raccogliendo i fichi si può irritare la pelle, perché il latice delle foglie contiene sostanze urticanti.

I frutti sono ricchi di zuccheri, proteine, vitamine, minerali, mucillagini, gomme. Forniscono all’organismo un’ottima riserva di energia.

Oltre ad essere ricostituenti, i fichi contengono particolari enzimi digestivi. Per avvalerci delle proprietà nutritive e curative, si mangiano freschi con o senza buccia, masticando bene la polpa.

Il macerato glicerico delle gemme di Ficus è un rimedio erboristico impiegato nell’irritazione della mucosa gastrica, in generale come coadiuvante nei disturbi digestivi e negli stati d’ansia.

I fichi secchi sono emollienti e leggermente lassativi ed aiutano contro la tosse secca e stizzosa. Si prepara un infuso pettorale che piace molto ai bambini con fichi secchi e foglie e fiori di malva.

Visciole essiccate per reni e cuore

Il visciolo o ciliegio acido (Prunus cerasus var. austera) della famiglia delle Rosaceae, è un alberello dall’aspetto gioioso che cresce spontaneo nei terreni calcarei delle zone temperate. E’ coltivato da secoli, riproducendolo per seme. La corteccia argentata  viene usata per tingere lana e seta, ottenendo colorazioni durature dal grigio-verde al marrone, il legno rosato serve per oggetti decorativi e piccoli mobili.

La preparazione di visciole più famosa è un vino liquoroso chiamato “visner”, ottimo con i biscotti secchi a fine pasto. Con le visciole si confezionano anche sciroppi e composte dal gusto dolce-acidulo.

Una ricetta ormai poco nota, ma di effetto sono le visciole essiccate. Si raccolgono i frutti del visciolo a fine giugno e si essiccano con cura. Si conservano a lungo e possono decorare piatti dolci e salati e addolcire infusi di frutta.

Le visciole hanno proprietà astringenti, rinfrescanti e rinvigorenti, sono indicati nelle anemie giovanili e secondo la medicina tradizionale giovano al cuore e ai reni.

 

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Fumaria officinalis L.

Mitten in einer wuchernden Pflanzengemeinschaft am Ackerrand sehe ich ihn heute blühen: den Erdrauch (Fumaria officinalis L., Fumariaceae), Insgesamt betrachtet wirkt das Kraut mit seinen zisilierten Blättern und den hübschen rosaroten Blüten, die mit der dunkelgefärbten Spitze nach unten zeigen, in sich abgeschlossen, wie ein kleines blassgrünes Bäumchen, das schnell aus dem Boden schiesst und bereits im April blüht. Es liebt gedüngten, stickstoffhaltigen und kalkreichen Boden, daher treibt es ihn schon früh zum Wachsen und Blühen. Im 16. Jh. nannten die Botaniker den Erdrauch “Fumus terrae”, denn er entwickle sich “aus den Dämpfen, die im Frühling wie Rauch, in großen Mengen aus der Erde emporsteigen und sich in die Lüfte erheben, sich dabei drehen und wenden und von der Sonne beschienen werden”. So entstehe der Erdrauch, und die innere Schau dieser Menschen der Renaissance gewährt uns heute noch einen bildhaften Einblick in sein Werden.

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Der Erdrauch ist einjährig und hat fein gefiederte Blätter. Sie wirken bläulich-grün, beim Anfassen hinterlässt man eine dunkle Spur: sie sind von einer dünnen Wachsschicht überzogen (in der botanischen Fachsprache nennt man sie “bereift”) und schützen sich auf diesse Weise vor der intensiven Sonneneinstrahlung. Der Erdrauch liebt zwar warme, trockene Standorte, ist jedoch hitzeempfindlich. Die in Trauben angeordnete rosarote, an der Spitze dunkelrote Blüten, mit einer langen gespornten Krone, duften nicht. Wenn man sie zerreibt, färben sie leicht, und im Spätsommer bilden sich kugelige, runzelige Früchte. Die Wurzel schmeckt sehr bitter und sendet beim Ausreißen einen starken, fast scharfen, “rauchartigen” Geruch aus, der Augen und Nase reizen kann. So verwendete man sie als Pulver mit Honig und Salz vermischt gegen Krätze, riss ganze Pflanzen aus und hängte sie im Stall auf, um Erdkobolde und Schlangen fernzuhalten.

Heilwirkung und Anwendung

Von April bis August sammelt man die oberirdischen Teile des Erdrauchs und trocknet sie rasch im Schatten oder, noch besser, im Dörrgerät als Teedroge. Mit der frischen Pflanze werden Saft, Tinktur und Sirup hergestellt.

Erdrauchkraut enthält Alkaloide (bis zu 0,1%) wie Protopin, Fumarofin, Fumasritrin, außerdem Flavonoide, Pflanzensäuren, Minerale, Cholin, Schleimstoffe und Vitamine. Die leichte Giftigkeit wirkt im Phytokomplex der Heilpflanze ausgleichend bei Krämpfen der glatten Muskulatur und bei Verdauungsstörungen.

Erdrauchauszüge regen die Gallentätigkeit an, gelten jedoch gleichzeitig als „amphicholeretisch” oder “amphoterisch”, d.h. die Droge kann sowohl den Gallenfluss fördern, als auch reduzieren. In der modernen Phytotherapie gehört Fumaria officinalis zu den leberschützenden Pflanzen, die auch im Fall von schweren Erkrankungen wie Leberzirrhose verschrieben werden. Leichte Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, erhöhter Augeninnendruck und Wasserstau sind nur in seltenen Fällen bekannt, man sollte Erdrauchextrakte aber nicht auf eigene Faust für längere Zeit einnehmen, sondern Rat beim Herboristen oder Apotheker einholen.

In der traditionellen Heilkräuterkunde mischte man Erdrauchkraut mit weiteren „blutreinigenden“ Pflanzen, um im Frühling Stoffwechsel und Ausscheidung anzukurbeln. Der Erdrauch leitet nicht nur aus, er wirkt auch blutverdünnend und als natürliches Antihistaminikum, was gerade im Frühling bei starkem Pollenflug hilfreich sein kann. Bemerkenswert ist außerdem, dass die anthroposophische Medizin, sowie die Traditionelle Chinesische Medizin bei Heuschnupfen als Erstes Leber und Nieren behandeln. Erdrauch wirkt gleichzeitig anregend auf unsere Ausscheidungsorgane und Drüsen, aber auch stärkend bei Überempfindlichkeit auf äußere Erreger wie Pollen, Staub oder Tierhaare und ist daher eine wertvolle, gutverträgliche Heilpflanze.

Diese innere Reinigung geht mit einer zusätzlichen, wichtigen Heilwirkung einher: Erdrauchextrakte helfen bei Hautkrankheiten wie Psoriasis, Neurodermitis und allgemein bei Ekzemen und Ausschlägen. Dabei kann man die innere Einnahme mit Bädern oder Waschungen aus konzentriertem Erdrauchtee verbinden.

Karin Mecozzi, Dipl. Herboristin

Oleolito di Prunus spinosa

Preparazione erboristica: Oleolito di prugnolo (estrazione veloce)

Si raccolgono in giorni di luce/calore infiorescenze ben aperte e asciutte di prugnolo (Prunus spinosa L.). Il tempo deve essere soleggiato e asciutto, poco ventilato, si raccoglie possibilmente tra le nove e le undici. I fiori vengono riposti in un recipiente di vetro, coperti con olio di mandorle, olio di jojoba e un cucchiaio di olio di olio extravergine di oliva, si chiude con una garza appoggiando il tappo senza avvitarlo.

Scuotere ritmicamente il recipiente per 3 minuti, mettere a bagno maria per mezz’ora in acqua calda, poi lasciare in un luogo semibuio e caldo (almeno 20 gradi). La macerazione complessiva non dovrebbe durare più di 48 ore.

Si filtra più volte per eliminare la parte acquosa che creerebbe fermentazione e si conserva in flaconcini da 30 ml di vetro scuro. L’oleolito floreale di prugnolo rafforza il metabolismo dopo l’inverno, trasmette un impulso di luce e calore alla pelle stanca dall’inverno.E’ un buon rimedio per adulti e ancor di più per bimbi e neonati che soffrono di coliche e stipsi. Con poco olio si eseguono massaggi sulla pelle calda, in particolare sul ventre e la zona lombare. L’olio di prugnolo aiuta in convalescenza, insieme ad altri rimedi erboristici, valutati secondo la persona, può rafforzare l’organismo (reni, milza e fegato) se si soffre di allergia ai pollini in primavera.

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Karin Mecozzi, erborista

karin.mecozzi@aruba.it

 

 

Tausendgüldenkraut

Tausendgüldenkraut – Erythrea centaurium L.

Wenn das Tausendgüldenkraut
Offen blüht in Waldgehegen,
Darf gewiß sein, wer es schaut,
Daß es hat bei Nacht gethaut,
Und am Tage kommt kein Regen.

Friedrich Rückert

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In der warmen Morgenluft, nach einer Mittsommernacht öffnen sich die Blüten des Tausendgüldenkrautes. Purpurfarbene Kronenblätter und goldgelbe, lange Staubblätter laden Bienen und Insekten ein. Auf pfeilgeraden Stängeln wächst es als einzelne Pflanze oder in kleinen Gruppen dem Himmel entgegen, auf sonnenbeschienenen Wiesen, Trockenfluren und an Waldrändern. Wer Exemplare von Erythraea centaurium (auch Centaurium umbellatum oder Centaurium minor) an einem bestimmten Ort entdeckt, kann sie auch im nächsten Jahr wiederfinden, denn sie säen sich leicht aus und bevölkern eine Gegend viele Jahre lang. Sammeln darf man das Tausendgüldenkraut in vielen Ländern Europas, z.B. in Deutschland, nicht mehr, es ist selten geworden und steht unter Naturschutz. In Mittelitalien findet man große Bestände auf verlassenen Weiden und Feldern, denn in den letzten Jahrzehnten haben viele Bauern ihre Höfe verlassen und sind in die Stadt gezohen. Nördlich der Alpen kann man es im Garten aussähen oder sogar auf dem Balkon, als Topfpflanze ziehen. Als Heilpflanze wird es in Nordafrika, Albanien, Mazedonien und Bulgarien angebaut.

 

Das gesellige Tausendgüldenkraut blüht gerne auf Weiden und Wiesen, an Weg- und Feldrändern, ungefähr zur selben Zeit und an ähnlichen Orten wie die Schafgarbe, das Johanniskraut und das Labkraut, um die Zeit der Kornreife (Juni bis Juli). Als Pflanze, die in einer Art Symbiose mit bestimmten Wildgräsern lebt, leidet sie sehr unter den Auswirkungen der modernen Agrarwirtschaft, z.B. dem wiederholten Einsatz von Herbiziden. Tausendgüldenkraut gilt als Indikator für naturbelassene, zugewachsene Böden, aber es ist auch als „Wetterkraut“ bekannt: die Blüten öffnen sich nur bei warmem Wetter und Lufthochdruck und schließen sich, sobald Wolken den Himmel verhängen und ein Gewitter naht.

Im späten Frühjahr sprießen die grundständigen, ovalen Blätter und bilden eine Rosette. Mit zunehmender Wärme wächst aus der Pfahlwurzel der vierkantige, robuste Stängel, mit kreuzgegenständigen, schmaler werdenden Blättern. Der Stängel verzweigt sich erst, wenn die Pflanze zur Blüte drängt und den schirmförmigen Blütenstand bildet. An diesem Punkt wird aus der Senkrechte eine rosablühende Waagrechte, wobei die Blüten mit den fünf Zipfeln sternförmig aus langen hellgrünen Kelchen hervorleuchten.

Frische Tausendgüldenkrautblüten duften zart, Blätter und Stängel hingegen schmecken unglaublich bitter! Die Pflanze ist eines der bittersten Wiesenkräuter Europas und gehört zur Familie der Enziangewächse.

Wer in den Alpen einen stengellosen blauen Enzian (Gentiana acaulis) oder einen hochwüchsigen gelben Enzian (Gentiana lutea) betrachtet, nimmt wahr, wie verschiedenartig sich dieser Typus in den verschiedenen Höhenlagen offenbaren kann. In trockeneren Lagen wird das Tausendgüldenkraut schmal, mit wenigen Blüten und erinnert den Betrachter eher an eine Getreidepflanze. Es wird hart wie Heu und schmeckt bei anhaltender Trockenheit unglaublich bitter.

Vom Kentaurenkraut zum „Rothen Aurin“

„Fel terrae“, Erdengalle oder Erdensaft nannten die Römer das Tausendgüldenkraut. Der Arzt Dioskurides und Plinius der Ältere, der Geschichtsschreiber, priesen es als Heilpflanze bei Verdauungsstörungen, Gicht, Augenleiden und Schwächezuständen. Auszüge in Wein, Öl und sogar in Bier waren den Kelten bekannt, und in Italien wird es  auch „erba dei galli“ (Gallierkraut) genannt.

Die wohl berühmteste Schilderung dieser Heilpflanze geht auf den Dichter Homer zurück. In der Ilias beschreibt er, wie der Kentaur Chiron – halb Mensch, halb Pferd, Heiler und Lehrer des Achilles und des Asklepius – von einem Pfeil des Herakles verwundet wird und  versucht, seine unerträglichen Schmerzen durch das Tausendgüldenkraut zu lindern. Die Pflanze verdankt jenem Fabelwesen, dem unsterblichen Kentauren Chiron, ihren Namen: Centaurium.

Die lateinische Bezeichnung wird im Deutschen zu einem späteren Zeitpunkt wohl wörtlich übersetzt: Centaurium wird zunächst zum „Hundertgüldenkraut“ (centum, hundert und aurum, Gold), später zum Tausendgüldenkraut, aber auch zum „Rothen Aurin“. Diese Interpretation aus dem Frühmittelalter hat weitere Hintergründe. Die Menschen empfanden die Natur damals noch als bildhaft und benannten das Kraut nach seiner vielseitigen Heilkraft, genauso, wie sie sie wahrnahmen. Es galt als ein Mittel, das „tausendfach wirkte“ und kostbar war wie Gold. Die Worte „Gulden“, „Gold“ und „Gelten“ (im Sinne von „Wirken“) haben eine gemeinsame etymologische Wurzel!

Das Tausendgüldenkraut als Heilpflanze

In der modernen Pflanzenheilkunde haben sich die verdauungsfördernden und magenstärkenden Eigenschaften des Tausendgüldenkrautes bewährt, leider gehört es heute zu den weniger gebräuchlichen Heilpflanzen. Das ganze Kraut und vor allem die Blüten enthalten bittere Substanzen, sogenannte Secoiridoidglycoside, des weiteren Phenylcarbonsäuren, Xanthonderivate, Flavonoide, ätherisches Öl. Die Droge „Centaurii herba tota“ (ganze Pflanze) erreicht einen Bitterwert von 1:3500*.

Sie wird zunächst bei verschiedenen Verdauungsproblemen eingesetzt: Sodbrennen und Magenschwäche, zur Stimulierung der Magensaftsekretion und Appetitanregung. Die Wirkung auf den Verdauungstrakt ist zweifach: einerseits stimulieren die Bitterstoffe durch die Geschmacksknospen auf der Zunge den Nervus vagus und somit die Produktion von Magensäure und Pepsinogen (Enzym) in der Magenschleimhaut. Sobald die Bitterstoffe in den Magen gelangen, wird die Produktion von Gastrin, einem Hormon, angeregt, welches ebenfalls die Sekretion der Magensäfte einleitet. Gleichzeitig stärken Extrakte der Pflanze die Bauchspeicheldrüse und werden bei leichtem Diabetes empfohlen, ebenso als Begleitmittel bei Lebererkrankungen und in der Behandlung von Pilzerkrankungen (Darmmykose).

Die geeignetsten Darreichungsformen bei Verdauungsschwierigkeiten sind die Frischpflanzentinktur und ein Kaltauszug: man setzt zwei Teelöffel kleingeschnittener Droge in 200 ml kaltem Wasser an, lässt mindestens sechs Stunden lang ziehen, filtert, erwärmt den Auszug leicht und trinkt ihn ungesüßt vor den Mahlzeiten, indem man ihn gut einspeichelt. Wenig bekannt ist, dass bei Präparaten wie Kapseln oder Tabletten die Bitterstoffe des Tausendgüldenkrautes nicht genügend absorbiert werden, und sie verlieren ihre Wirkung.

Eine weitere, wichtige Indikation des Tausendgüldenkrautes ist die allgemeine Stärkung des Organismus, die sogenannte Tonisierung. Man hat die kreislaufanregende Wirkung festgestellt, Erythraea centaurium erhöht den Gefäßtonus, regt die Herztätigkeit sowie den gesamten Stoffwechsel an. Extrakte helfen auch bei Eisenmangel, durch die besondere Kombination aus Bitterstoffen und organischen Säuren wird das Eisen, das mit der Nahrung zugeführt wird, leichter absorbiert und gespeichert. Schwächezustände und Kopfschmerzen anämischen Ursprungs können dadurch gelindert werden.

Das Tausendgüldenkraut ist als „Fieberkraut“ bekannt; folgende Teemischung  kann helfen, Fieber auf natürliche Weise zu behandeln.

Fiebertee**

Tausendgüldenkrautblüten   10g

Kardo-Benediktenkraut                     10g

Enzianwurzel                        10g

Bitterorangenschalen            10g

Bitterkleeblätter                                10g

 

Fünf Esslöffel der Teemischung in einem Liter kaltem Wasser ansetzen, nach 2 Stunden aufkochen, 2 Minuten köcheln, vom Herd nehmen und 10 Minuten ziehen lassen, abseihen, in einer Thermokanne aufbewahren und, den Tag über verteilt, stündlich 2 Esslöffel davon trinken. Nicht süßen!

 

In der italienischen Volksheilkunde wird das Tausendgüldenkraut auch zu äußerlichen Zwecken verwendet. Mit dem Dekokt werden Wunden und Verletzungen ausgewaschen und erfolgreich behandelt. Umschläge helfen bei schlecht heilenden Wunden und „offenem Bein“ (Ulcus cruris). Auch in der Schönheitspflege findet es Gebrauch: Tausendgüldenkrauttee verleiht kastanienbraunen Haaren einen goldenen Schimmer und soll Sommersprossen und Altersflecken verblassen lassen.

Abschließend sei noch auf die Verwendung in der „Blütentherapie“ nach Dr. Edward Bach verwiesen: „Centaury“, der Blütenauszug aus dem Tausendgüldenkraut, ist verbunden mit den Seelenqualitäten der Selbstbestimmung und der Selbstverwirklichung. Im negativen Centaury-Zustand ist die Beziehung zum eigenen Willen gestört“***.

Dieses robuste, heuartige Kraut, fest im Boden verwurzelt, von zartem Duft, jedoch gallenbitter, vermittelt Stärke, Mut zum Durchhalten. Es kräftigt den Ätherkörper, und im Italienischen sagt man zu einem Menschen, der sich durch seine Ausdauer, seine Zielbewusstheit auszeichnet: „Hai fibra“: du bist aus einer robusten Faser gestrickt!

Karin Mecozzi, aus ARS HERBARIA, Heilpflanzen im Jahreslauf, Verlag am Goetheanum

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*Mit dem Bitterwert misst man, wie viel Bitterstoff in einer Lösung geschmacklich wahrgenommen wird: ein Bitterwert von 1000 bedeutet, dass 1 g der Substanz bzw. ein Extrakt aus 1 g Droge in 1000 ml Wasser gerade noch bitter schmeckt.

 

** Keine Selbstmedikation bei hohem Fieber: bei akuten Entzündungskrankheiten sollte man den Arzt konsultieren! Diese Mischung ist für Kinder unter 12 Jahren nicht geeignet.

***Mechthild Scheffer, Bach-Blütentherapie – Theorie und Praxis, Irisiana-Verlag

 

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Pianta di gennaio: il Ginepro

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Juniperus oxycedrus L.

Tra le conifere della nostra penisola, un alberello dalla chioma compatta e impenetrabile dà l’impressione di sapersi difendere molto bene: il ginepro (Juniperus communis L.) della famiglia delle Cupressaceae. Come pianta pioniera colonizza campi e pascoli abbandonati e se ne sta volentieri da solo, a giusta distanza dalle altre piante. Non è maestoso come l’abete bianco o il pino marittimo e non forma veri e propri boschi come molte altre conifere. In Italia, il ginepro comune raggiunge un’altezza massima di 3-4 metri e un diametro di 2 metri circa. Gli uomini evitano di toccarlo per i suoi aghi appuntiti, mentre gli animali selvatici si avvicinano senza paura: in primavera per rosicchiare le giovani gemme verdi ed in autunno e inverno per le gustose galbule, i frutti tondi, blu scuri con i grossi semi, ricchi di oli essenziale e oli grassi.

Dalle Alpi alla Sicilia troviamo diverse specie di ginepro, secondo il clima e il terreno: il ginepro comune, Juniperus communis, è largamente diffuso ed è una pianta protetta in molte regioni. Il suo legno si forma lentamente ed è ricercato per la sua solidità. Il ginepro rosso detto anche appeggi (Juniperus oxycedrus) ha una chioma più larga ed estesa e grandi galbule rosse, dalle quali un tempo si distillava una resina curativa per i reumatismi. Alcune specie di ginepro contengono principi velenosi. Il ginepro sabina (Juniperus sabina) cresce sui pendii pietrosi dell’Appennino, ha foglie  aghiformi e squamiformi e grossi frutti (coccole) blu; l’intero albero è impregnato da sostanze tossiche. Anche il ginepro fenicio (Juniperus foenicea), molto diffuso nelle garighe del Mediterraneo, è velenoso. Viene piantato nei giardini mediterranei per la sua resistenza alla siccità, mentre dai rami e dal legno si estrae la resina di Sandracca, una lacca naturale utilizzata dai restauratori di mobili.

Il ginepro comune preferisce luoghi asciutti e ventosi. A volte vediamo ginepri che crescono piegati  esattamente nella direzione del vento che soffia più frequentemente nella zona. Ha la corteccia grigia che si desquama con l’età e, come detto, un legno molto duro. In un oratorio di Urbino, fino a poco tempo fa, si poteva ammirare un grande crocifisso del ‘300 (purtroppo è stato rubato) costruito con il legno dei ginepri che ricoprono ancora oggi i vicini Monti della Cesana.

Le foglie del ginepro sono aghi piatti o trigoni, rigidi e sempreverdi, con una nervatura centrale bianca, e diffondono un profumo delicato quando fa molto caldo. Si raccolgono in estate, in giorni di Luce o Calore, per preparare un oleolito decongestionante per le gambe e per pediluvi rinfrescanti. I frutti, le galbule blu, maturano in autunno e si possono raccogliere tutto l’anno. In inverno il loro gusto aromatico si sposa benissimo con i piatti tipici della stagione: stufati di carne e patate, arrosti e zuppe. I semi di ginepro vengono diffusi grazie agli animali che mangiano le galbule: caprioli, volpi, tordi e colombe che li trasportano lontano. Dopo un anno di riposo nella terra spuntano le pianticelle nella macchia e nei campi. Non è facile riprodurre il ginepro dai semi, sono necessari trattamenti particolari, dispendiosi. Per imparare a coltivarlo e conoscere tecniche e metodi della coltivazione arborea mediterranea si trovano informazioni interessanti nel manuale ANPA*

*“Propagazione per semi di alberi e arbusti della flora mediterranea”, edito da Beti Piotto e Anna Di Noi per l’Agenzia Nazionale per la Protezione dell’Ambiente (ANPA, Roma, 2001).

 

Nella mitologia antica il ginepro è sempre stato collegato alle esperienze di soglia e alla morte. La chioma color verde azzurrognolo e le galbule sono rappresentate nei dipinti medievali e compaiono come sfondo alle attività dei nobili nelle loro corti. Considerato una pianta protettiva contro insidie e malattie, se ne appendevano i rametti sempreverdi sull’uscio per evitare il contagio con la peste. Ogni anno, alla fine dell’estate, quando le vacche tornavano dall’alpeggio, si disinfettava la stalla bruciandovi grossi rami di ginepro.

L’elevato contenuto di oli essenziali conferisce all’albero un’elevata azione disinfettante, antibiotica e antimicrobica. Ne sono ricche soprattutto le galbule, che contengono inoltre principi amari, tannini, resine, glucidi e antociani. Si usano per suffumigi e pediluvi, contro la tosse, la febbre e il mal di testa nell’influenza, ma anche per le proprietà digestive e aperitive. Si possono raccogliere tutto l’inverno ed essiccare vicino a una fonte di calore. Per un decotto digestivo e corroborante trituriamo 10 galbule secche e le copriamo con acqua bollente per cinque minuti.

I bagni con l’estratto di ginepro e di prugnolo aiutano i bambini deboli a riprendere forze a fine inverno. L’olio essenziale di ginepro rientra in una miscela aromatica antinfluenzale che preparo ogni inverno, insieme all’olio essenziale di pino mugo, pino cembro e arancio dolce. Per godere dell’effetto balsamico e del buon profumo sono sufficienti poche gocce nel diffusore e negli umidificatori dei termosifoni.

L’azione diuretica e depurativa delle galbule è consigliata alle donne che desiderano ridurre i segni della cellulite e agli uomini per aumentare la diuresi e drenare e fortificare la prostata. Gli estratti di ginepro non debbono essere usati per via interna se si soffre di calcoli renali, perché possono essere irritanti per i reni.

Ricordo che possiamo avvalerci degli effetti benefici del ginepro – come di molte altre piante aromatiche ricche di oli essenziali – anche in cucina.

Le giovani gemme primaverili sono gradevolmente acidule e possono essere tritate finemente insieme al prezzemolo e al rosmarino fresco per insaporire verdure stufate, patate lesse, carne o pesce arrosto. Le galbule essiccate hanno un sapore intenso, si pestano nel mortaio prima dell’uso e si aggiungono a zuppe di legumi e farro, alla zucca al forno e ai crauti acidi. Il ginepro “apre lo stomaco”, favorisce la digestione dei grassi e l’assimilazione di alcuni oligoelementi, conferendo una nota speciale alle ricette invernali.

Da “ARS HERBARIA – PIANTE MEDICINALI NEL RESPIRO DELL’ANNO”

Karin Mecozzi

edito da Natura e Cultura Editrice 2012

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Rosa Canina

Rosa canina L.

Le colline, gli altipiani, le montagne italiane sono piene di cespugli di rosa canina. La più selvatica delle rose, dall’umile aspetto, forma vigorosi arbusti sui terreni incolti e può raggiungere tre metri di altezza e un diametro di due. Partendo dalla base, i lunghi rami si aprono a raggio. Sono coperti di spine a mezza luna taglienti come le lame e temute dagli animali selvatici che si avvicinano, ghiotti di frutti.

L’apparato radicale della rosa canina custodisce la vitalità dell’intera pianta, che è straordinaria. Negli incendi estivi bruciano i rami, tutte le parti aeree, ma già nella stagione successiva spuntano dei getti nuovi dalla parte sotterranea.

Le foglie composte imparipennate sono formate da 5-7 foglioline ovali e seghettate. Sono verdi scure, una delizia per i caprioli e in estate sembrano “sudare”. I fiori sbocciano da aprile a maggio. A differenza delle rose coltivate non formano corolle piene, ma aperte, con lunghi stami gialli a ciuffetti che attirano gli insetti.

I 5 petali bianchi o rosati profumano delicatamente. Quando si raccolgono perdono velocemente la fragranza. Un modo per trattenere l’essenza è riempire un piccolo recipiente di vetro di petali, coprire con alcol a 90° e lasciare in macerazione in un luogo caldo per tre giorni. Si filtra e si diluisce con idrolato di rose o acqua distillata nella proporzione di uno a due. Il liquido ottenuto serve a profumare l’ambiente e la biancheria (si distribuisce finemente con una spruzzino negli armadi). Aiuta a decongestionare gli occhi stanchi: si aggiungono 20 gocce di estratto a 30 ml di acqua tiepida, si mescola bene e si intingono dei batuffoli di cotone da tenere sugli occhi.

I frutti di rosa canina maturano tra ottobre e dicembre. Tingono di rosso la macchia autunnale. I frutti, i cinorrodi, hanno un gusto inconfondibile, leggermente astringente. Sono ricchi di vitamina C, minerali (silicio!), acidi organici, pectina, carotene e flavonoidi, mucillagini, tannini, zuccheri. Sono ricostituenti, diuretici, prevengono la caduta dei capelli. La tisana viene preparata mettendo a bagno una manciata di frutti freschi o essiccati per la notte. Alla mattina si mette sul fuoco e si porta ad ebollizione. Lasciare altri 10 minuti in infusione, filtrare e bere con del buon miele.

Il decotto di soli semi ha un buon sapore di vaniglia; è consigliata come diuretico non irritante e secondo la medicina di Ildegarda da Bingen cura i disturbi della colecisti.

foto giacomo daconto nei monti maceratesi

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